Fotogalerie: Schaffhauser Vortragsgemeinschaft mit Pascal Weber
In der ausverkauften Rathauslaube in Schaffhausen referierte Pascal Weber am 13. Januar 2023 zum Thema «Was nun Amerika?» und begeisterte das Publikum mit seinen Ausführungen und Einschätzungen zum aktuellen Geschehen in den USA. Dass selbst die Anerkennung von Wahlergebnissen und somit das Fundament des demokratischen Systems infrage gestellt werden, stimmt Pascal Weber nachdenklich. «Demokratie ist alles», so Pascal Weber, und in den USA sieht er sie bedroht. Als positiven Lichtblick wertet Pascal Weber, dass die Stimmbeteiligung der jungen Bevölkerung bei den Zwischenwahlen aussergewöhnlich hoch lag.
Anhand der kürzlichen Wahl von Kevin McCarthy zum Speaker des Repräsentantenhauses, welche 15 Wahlgänge benötigte und erst nach Zugeständnissen zustande kam, erklärte Pascal Weber, wie schwierig die politischen Verhältnisse derzeit in den USA sind. «Seit über 100 Jahren kam es nicht mehr vor, dass mehr als ein Wahlgang nötig war», so Weber. Er erwartet, dass es im Repräsentantenhaus in der aktuellen Situation sehr schwierig wird, Mehrheiten zu umstrittenen Vorlagen zu finden. Das dürfte auch im kommenden Sommer deutlich werden, wenn die USA ihre Schuldenobergrenze anheben müssen.
Im Anschluss an das Referat hatten die Besucherinnen und Besucher Gelegenheit, Fragen zu stellen. Diese Möglichkeit wurde ausgiebig genutzt. Und so erfuhren die Gäste, welchen Schrecken die Explosionen in Beirut bei Pascal Weber (damals noch als Nahost-Korrespondent) ausgelöst haben. Aber auch, wie er kürzlich bei Aussenaufnahmen vor dem Weissen Haus von Schweizern erkannt wurde. Etwas abgelenkt sei er schon gewesen, als er neben sich jemanden gehört habe, der sagte: «Grüezi Herr Weber».
Claudia Rudischhauser-Killer, Mitglied Kommission für Öffentlichkeitsarbeit (KOA)
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