«Politische Berichterstattung bei SRF: Ein Blickpunkt auf kantonale und regionale Themen»

Im Foyer vor dem Ratssaal des Zürcher Kantonsrates sind hie und da kritische Worte zur Arbeitsweise von SRF zu hören: Jetzt berät der Kantonsrat ein wichtiges Thema mit hohen finanziellen Konsequenzen und die Korrespondenten von «Schweiz aktuell» sind nicht da. Oder: Warum finden die Mitte-Parteien in einem Beitrag im «Regionaljournal» selten Gehör, und warum werden immer nur die gleichen Stimmen von rechts und links zitiert?

Mit dem jährlichen Behördenanlass hat die Kommission für Öffentlichkeitsarbeit der SRG Zürich Schaffhausen ein Gefäss für öffentliche Instanzen geschaffen, sich mit verantwortlichen SRF-Medienschaffenden direkt auszutauschen. Dieses Jahr lud die Trägerschaft die Mitglieder des Kantonsrates Zürich zum Austausch über die politische Berichterstattung zu kantonalen und regionalen Themen ein. Eine erfreulich hohe Anzahl Interessierter fand sich am 16. Januar 2017 im Rathaus ein.

Kantonsratspräsident Rolf Steiner und Susanne Sorg-Keller, Vorstandsmitglied der SRG Zürich Schaffhausen, begrüssten die Ratsmitglieder. Katrin Hug, Leiterin des Regionaljournals von Zürich und Schaffhausen, erläuterte die Vorgehensweise und die Kriterien der politischen Berichterstattung beim Radio.

Wie dies im Fernsehen - konkret bei «Schweiz aktuell» - abläuft, zeigte Kay Schubert, TV-Korrespondent für Zürich und Schaffhausen, informativ und unterhaltsam auf. Der eine oder andere Kantonsrat sah sich anhand der Einspielung eines aktuellen Filmbeitrags als Hauptprotagonist wieder.

Die anschliessende Diskussion stiess auf grosses Interesse. Hätten die anwesenden Kantonsratsmitglieder nicht bereits seit den frühen Morgenstunden eine anstrengende Session hinter sich, wäre der Austausch bestimmt in die Verlängerung gegangen.