Entschlüsselt! Investigativjournalismus am Beispiel der Cryptoleaks

In den 90er-Jahren war Res Strehle, Journalist beim Tages-Anzeiger, einer heissen Geschichte auf der Spur: Möglicherweise steckten ausländische Geheimdienste hinter der Zuger Crypto AG. Die Firma verkaufte weltweit Verschlüsselungstechnologie. Einige Geräte enthielten jedoch Hintertüren für den CIA und den BND – ein streng gehütetes Geheimnis, auch vor den eigenen Mitarbeitenden.
Der Schweizer Crypto-AG-Verkäufer Hans Bühler wurde im Iran fast ein Jahr im Gefängnis festgehalten, ohne zu wissen warum. Res Strehle recherchierte hartnäckig und veröffentlichte 1994 das Buch "Verschlüsselt – Der Fall Hans Bühler".
Immer wieder drangen seither Informationen und Gerüchte an die Öffentlichkeit. Jedoch erst die Cryptoleaks-Enthüllungen der SRF Rundschau im Februar dieses Jahres machten der breiten Schweizer Bevölkerung klar, dass es sich bei den früheren Mutmassungen, die wie ein Spionage-Krimi anmuten, um keine Verschwörungstheorie handelt. Und wie lange die wohl grösste Spionage-Aktion der neueren Geschichte noch andauerte.

Der Kurs geht folgenden Fragen nach:
- Wie gehen Investigativjournalist/innen vor, wenn sie einen Fall wie Cryptoleaks recherchieren?
- Wie wichtig ist es, dass sich Investigativjournalist/innen in Netzwerken organisieren können?
- Welche Rolle spielt Investigativjournalismus in unserer Gesellschaft insgesamt?

Referent/innen:
- Res Strehle,
Journalist, Autor, ehem. Chefredaktor Tages-Anzeiger
- Fiona Endres, Journalistin, SRF Rundschau

Einführung und Diskussionsleitung:
- Sarah Genner,
Mitglied der SRG Bildungskommission, Dozentin PHZH

Kurs:
Der Kurs wird online via Zoom durchgeführt. Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie die Zugangsdaten via E-Mail.

Kosten:
Der Kurs ist kostenlos.

Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmerzahl limitiert ist.

Wir freuen uns auf Sie!

Bildquelle: SRF

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